Berufskollegs im Fokus der Kreisverwaltung
Neue Westfälische Nr. 203/35 vom 31.08.2016
Kreis Herford (scha). Die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses werden in ihrer nächsten Sitzung über die Schulentwicklungsplanung für die Berufskollegs im Kreis diskutieren. Anlass dafür ist, dass der Pachtvertrag für den Ausweichstandort Elverdissen nach fünf Jahren im Juli 2018 enden wird. Die Kreisverwaltung muss zwei Jahre vor Ende des Pachtzeitraums eine mittel- und langfristige Lösung für die fünf Berufskollegs des Kreises entwickeln.
Des Weiteren sieht sich der Kreis mit personellen Veränderungen konfrontiert: Ende Januar 2017 gehen die beiden Schulleiterinnen des Anna-Siemsen-Berufskollegs, Doris Römer, und des Friedrich-List-Berufskollegs, Ute Krumsiek-Flottmann, in den Ruhestand. Obwohl das formale Prozedere zur Nachbesetzung der Stellen bereits in Gang gesetzt wurde, sei es noch offen, wann die Nachfolger feststehen. Nach den Erfahrungen in den letzten zwei Jahren ist es laut Sozialdezernent Paul Bischof wichtig, dass die neuen Schulleitungen in den Prozess der Schulentwicklungsplanung miteinbezogen werden.
Der Schulausschuss soll außerdem über die Internationalen Förderklassen beraten. Im Mai 2014 wurde am Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Bünde die erste Internationale Klasse eingerichtet. Seither ist der Bedarf stetig gewachsen. Seit Schuljahresbeginn gibt es 14 Internationale Förderklassen an den fünf Berufskollegs.
Die Verwaltung schlägt vor, einen externen Gutachter mit der inhaltlichen und moderierenden Begleitung des Schulentwicklungsplanungsprozesses zu beauftragen.