Pläne für die Berufskollegs

Kreis Herford (HK/pjs). Mit dem aktuellen Sachstand zur Schulentwicklungsplanung für die fünf Berufskollegs befasst sich der Schul- und Kulturausschuss des Kreises am Montag, 5. September, ab 17 Uhr im Kreishaus.

Ende Januar 2017 gehen die Schulleiterinnen des Anna-Siemsen-Berufskollegs, Doris Römer, und des Friedrich-List-Berufskollegs, Ute Krumsiek-Flottmann, in Ruhestand. Obwohl das formale Prozedere zur Nachbesetzung der Stellen bereits in Gang gesetzt wurde, sei noch offen, wann diese abgeschlossen werden könne, schreibt Dezernent Paul Bischof: »Nach den Erfahrungen in den letzten zwei Jahren ist es wichtig, dass die neuen Schulleitungen in den Prozess der Schulentwicklungsplanung miteinbezogen werden, um die nötige Akzeptanz in den Schulen zu sichern.«

Der Ausschuss berät außerdem über die Internationalen Förderklassen. Im Mai 2014 wurde am Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Bünde die erste Internationale Förderklasse eingerichtet. Seither ist der Bedarf dieser Klassen stetig gewachsen, insbesondere bei der großen Zahl von Zuweisungen von August 2015 bis Anfang 2016. Ab Schuljahr 2016/2017 gibt es 14 Internationale Förderklassen an den fünf Berufskollegs. Neben der Aufnahme berufsschulpflichtiger Jugendlicher, deren erste zugewiesene Schule eines der fünf Berufskollegs war, werde auch die Aufnahme von Schülern aus der Sekundarstufe I zunehmend an Bedeutung gewinnen, kündigt Bischof an. Die Internationalen Klassen stellten einen Bildungsgang der Ausbildungsvorbereitung dar, der in das Gesamtsystem integriert werden müsse. Hinzu komme die Frage der Versorgung der über 18-jährigen Zugewanderten, die ebenfalls einen Bildungsgang im Berufskolleg anstreben könnten. Hieraus ergäben sich neue räumliche, personelle und finanzielle Herausforderungen, aber auch neue Möglichkeiten. Diese Aufgabenfelder müssten in der Schulentwicklungsplanung berücksichtigt werden.