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Anna-Siemsen-Berufskolleg
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Alte Gräber blühen wieder

Die Friedhofsgärtner des Wilhelm-Normann-Berufskollegs (2. Ausbildungsjahr) haben sich um die Bepflanzung von zwei Grabstellen gekümmert: Chantal Neufang (von links), Pascal Bitter, Thelma Ebeling, Somrak Anupradith und Wolf-Noah Dingermann. Fotos (4): Zander

 

Aus: Herforder Zeitung (3. Juli 2018)

Herford (HK). Der langsam rieselnde Sand einer Sanduhr demonstriert die Vergänglichkeit des Lebens. Von diesem Gedanken inspiriert haben fünf Floristinnen des Anna-Siemsen-Berufskollegs (ASB) eine historische Grabstelle auf dem Friedhof an der Hermannstraße verschönert: Mit Rindenmulch, Bodendeckern, Bäumen und Steinen.

Das Besondere: Der Grabstein steht in der Mitte. »Das ist mal etwas anderes. Häufig steht der Grabstein vor Kopf. Das hat uns eine besondere Gestaltung ermöglicht«, erzählt Nele Reuter, die sich über die Herausforderung freut. Deshalb habe ihre Gruppe bei der Gestaltung auf das Motiv der Sanduhr gesetzt. Gelbliche Euonymus, die zur Gattung der Spindelsträucher zählen und Walsteinien zieren jetzt das historische Grab, das sich die Gruppe im Vorfeld ausgesucht hatte.
Im Unterricht hatten die Schüler ein Konzept erarbeitet. Zu klären war dabei unter anderem: Welche Pflanzen sollen verwendet werden, in welcher Form sollen sie angeordnet werden und wie viel Kies und Grünpflanzen werden benötigt? »Wir haben im Internet nach Ideen gesucht. Dann haben wir uns für einen geschlängelten Weg entschieden, den wir mit Pflanzen füllen. Als Abgrenzung legen wir eine dünne Kiesspur«, sagt Laura Rademacher, Floristin am ASB. Die Grabstelle ihrer Gruppe hielt jedoch einige Überraschungen bereit: »Wir haben schon einen Teil eines Schädels gefunden. Auch einen Griff und noch ein weiteres Knochenstück«, berichtet Melina Nardeno. rufskollegs, die erstmals mit den Schülern des benachbarten Wilhelm-Normann-Berufskollegs kooperiert haben. Dann werden die Grabstellen neu bepflanzt – möglichst pflegeleicht und trotzdem dekorativ. Vier Schülergruppen haben sich diesmal um jeweils ein Grab gekümmert.
»Aus zwei mach eins« war die Aufgabe, die sich die Friedhofsgärtner des Wilhelm-Normann-Berufskolleg für gleich zwei historische Gräber überlegt hatten. Bodendecker und fließende Linien verbinden nun die nebeneinander liegenden Grabstellen optisch. Thelma Ebeling hatte dafür extra eine Skizze angefertigt, nach der die Friedhofsgärtner arbeiteten. Die historischen Gräber, um die sich die Schüler gekümmert haben, stehen unter Denkmalschutz. Die Stadt Herford ist für deren Pflege zuständig. Unterstützung bekommt sie jährlich von den Schülern des Anna-Siemsen-Berufskollegs, die erstmals mit den Schülern des benachbarten Wilhelm-Normann-Berufskollegs kooperiert haben. Dann werden die Grabstellen neu bepflanzt – möglichst pflegeleicht und trotzdem dekorativ. Vier Schülergruppen haben sich diesmal um jeweils ein Grab gekümmert. 

Floristin Manja Siebe vom Anna-Siemsen-Berufskolleg
pflanzt kleine Bodendecker ein, die besonders pflegeleicht sind.

Die Floristinnen Laura Rademacher (von links), Tabea Klenke
und Melina Nardeno bereiten den Boden für die Pflanzen vor.

Vorher/Nachher: Aus zwei verwucherten Grabstellen, um die sich niemand mehr gekümmert hat (links), haben die Friedhofsgärtner durch ihre Gestaltung ein harmonisches Gesamtbild gemacht.

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