„Ein Held ist, der sich seinen Feind zum Freund macht.“ (R.Moskovitz)
Diese Botschaft brachte der israelische Friedensaktivist, Träger des Aachener Friedenspreises und AMOS Preises der Offenen Kirche als jüdischer Israeli und Holocaustüberlebender mehr als 240 Schülerinnen und Schülern des Anna-Siemsen-Berufskollegs. Auf seinem Weg nach Berlin, wo er im Ausschuss für humanitäre Hilfen eingeladen worden ist, machte er Stopp in Ostwestfalen und sprach am Dienstag, den 13.9.16 zu angehenden Erzieherinnen und Erziehern der Fachschule für Sozialpädagogik. Am Freitag, dem 16.9.16 kam er mit Schülerinnen und Schülern des beruflichen Gymnasiums Gesundheit und der Fachoberschule ins Gespräch. Hier wie dort ermutigte er sie mit Wort und Musik, sich für den Frieden einzusetzen. Egoismus habe nichts mit Selbstliebe zu tun, Frieden nichts mit Konfliktlosigkeit. Sich in die Perspektive des Anderen hineinversetzen, im Gespräch nach Lösungen suchen-das seien erste Schritte zum Frieden. Herr Moskovitz sprach über die schlechten Verhältnisse im Gazastreifen ebenso wie über das von ihm gegründete Friedensdorf Newe Schalom, wo heute 50 israelisch-palästinensische und jüdische Familien friedlich zusammenleben- Muslime, Juden und Christen- in gegenseitigem Respekt. Nach einer Aussprache mit den SchülerInnen, in denen es um gesellschaftspolitische Fragen ebenso wie um menschliche Fragen ging, spielte der 86jährige auf seiner Mundharmonika und Geige. Und wer das jüdisch christliche Friedenslied bis dahin noch nicht kannte, konnte es danach: Hewenu schalom alechem – wir wollen Frieden für alle!